Am vergangenen Freitag fand der Spatenstich zur Sanierung der Deponie im Ritzer statt. Er markiert den Beginn eines Millionenprojektes, das erst in mehreren Jahrzehnten endgültig abgeschlossen sein wird.
Der Ritzer, wo bis vor kurzem noch Fussball gespielt wurde, war einst der Steinbruch eines Zementherstellers. Ab den Sechzigerjahren wurde das Loch von der Stadt Aarau als Mülldeponie umgenutzt. Als die Grube bis oben hin mit Kehricht gefüllt war, errichtete man kurzerhand den heutigen Sportplatz darauf. Doch vor einigen Jahren traten Gase aus dem Boden aus, der Trainingsbetrieb musste vorläufig gestoppt werden. Spätere Untersuchungen ergaben, dass das Areal aufgrund seiner Altlasten saniert werden muss.
Kehricht soll natürlich abgebaut werden
Nach Jahren der Planung seien nun die Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung im Gange, wie die Gemeinde Küttigen in einer Mitteilung schreibt. Das Ziel des Projektes ist es, das Wasser aus der Deponie abzuleiten, sodass der alte Kehricht in den kommenden Jahrzehnten natürlich abgebaut wird und kein Gas mehr aus dem Boden austritt.
Aktuell wird das alte Garderobengebäude abgerissen, Bäume werden gerodet und die Zufahrtstrasse verbreitert. Im Frühling erfolgt der Startschuss zu den Sanierungsarbeiten. Dabei gehe es darum, den Deponiekörper mit Drainagen zu entwässern und entgasen, sodass der natürliche Zersetzungsprozess im Deponiekörper in Gang gesetzt werden könne, heisst es in der Mitteilung.