Alessandro Pippia hat einen sehr speziellen Beruf. So speziell, dass er gar einer der Einzigen in ganz Europa ist. Er beschäftigt sich mit Unterschriften. Konkret heisst dies, dass er Unterschriften von Promis anschaut und auf die Echtheit überprüft. Beispielsweise Marilyn Monroe, Elvis Presley und Michael Jackson. Im Gespräch mit stgallen24.ch berichtet Pippia über seine Leidenschaft, sein wertvollstes Sammlerstück und wie ihn Picasso zum Beruf gebracht hat.
Elvis Presley als Auslöser
«Den Beruf des Unterschriftenprüfers gibt es in dem Sinne nicht», eröffnet Pippia das Gespräch. «Ich persönlich bin eigentlich Graphologe, habe mich aber auf Unterschriften und Autogramme spezialisiert. Was meinem Beruf am nächsten kommt, wäre der Schriftenpsychologe.» Pippia erforscht und ermittelt die Echtheit von Unterschriften. Und hat damit eine echte Monopolstellung innerhalb seiner Branche.
Alles begann im Alter von 13 Jahren. «Ich kam durch einen Bekannten auf meinen Beruf. Bei einem Geschäftstermin begegnete ich einem Herrn, der darüber nachdachte, sein Picasso-Gemälde zu verkaufen.» In einem Gespräch kamen die beiden dann auf Elvis Presley zu sprechen, den weltbekannten Sänger.
«Da mein Bekannter keine Kinder und auch sonst nicht viel Familie hatte, schenkte er mir eine Langspielplatte von Elvis. Und es ist war nicht nur irgendeine Edition! Es war eine persönliche Platte aus Elvis Privatbesitz mit seiner Unterschrift drauf!» Diese Unterschrift ist auf der ganzen Welt einzigartig.