Auf den ersten Blick wirkt das Plakat, wie eine Werbung der Migros Submarke M-Budget. Tatsächlich preist der Anschlag aber das erste Rap-Konzert im Kubo in Aarau an. Auf der Bühne stehen das Mundartrap-Duo Projekt ET aus Wil sowie Nik*.
Aber wieso hat das Kubo für die Bewerbung des Konzerts ein Design gewählt, das sich auffallend nahe an den M-Budget-Kampagnen bewegt? Auf Anfrage schreibt das Kubo: «Die Arbeitsgruppe, die für die Plakate zuständig ist, wollte schon lange etwas in diesem Stil gestalten. Bei Nik* und Projekt ET hat das sehr gut gepasst.»
Tatsächlich ist das Einkaufen ein immer wiederkehrendes Motiv in den Liedern der auftretenden Künstlerinnen und Künstler – auch wenn sie es mit dem Bezahlen nicht immer so genau nehmen. So rappen beispielsweise Projekt ET auf «Self-Checkout», ein Song von ihrem vorletzten Album: «Mann, es lauft bi üs, de Wage immer voll, aber kauft isch nüt.»
Keine Logos, aber ähnliche Gestaltung
Doch ist es nicht heikel, die eigenen Konzertplakate dem M-Budget-Design nachzuempfinden? Das Kubo winkt ab: «Unserer Kenntnis nach benutzen wir keinerlei Logos von Migros oder M-Budget. Mag sein, dass die Gestaltung an M-Budget erinnert.»
Die Migros sieht das ein wenig anders. Auf Anfrage erklärt Mediensprecher Thomas Gmünder, die Plakatkampagne des Kubo sei nicht mit der Migros abgesprochen worden. Man werde das Gespräch mit den Verantwortlichen suchen.