In einer ersten Phase des Projekts geht es darum, den derzeitigen Stand des Wissens zu eruieren und Praktiken für einen klimaresilienten Ackerbau zu analysieren, um praktikable Anpassungen vorzuschlagen.
Die Forschungsanstalt Agroscope hat im Rahmen dieser ersten Phase eine Studie im Auftrag von Schweizer Hagel, der Fenaco sowie dem Schweizer Bauernverband verfasst. Dabei stand insbesondere die Trockenheit im Fokus.
Teils wenig Informationen vorhanden
Laut Bericht könnte der Wasserbedarf der Pflanzen bis 2035 um 20 bis 40 mm ansteigen und der Anteil der bewässerungsbedürftigen landwirtschaftlichen Nutzflächen auf 70% steigen. Es zeigt sich, dass aktuell noch Daten fehlen, um den aktuellen Stand genau einzuschätzen. «Aktuelle, quantitative Informationen über die Bewässerung in der Schweiz als Ganzes oder in den Kantonen sind nur teilweise oder gar nicht vorhanden beziehungsweise nicht zentralisiert und öffentlich zugänglich», schreibt Agroscope im Bericht dazu.
Auch die Boden- und Klimaeignungskarten sind veraltet und müssen überarbeitet werden. Eine hochauflösende Bodenkartierung nach neuen Standards wird durch das Kompetenzzentrum Boden (KOBO) aufgebaut. Dabei werden neu auch wichtige Parameter wie das Wasserrückhaltevermögen und die nutzbare Bodentiefe erfasst.