Das Sammeln von Bärlauch macht Spass, birgt jedoch gewisse Risiken aufgrund der Ähnlichkeiten mit den ungeniessbaren Maiglöckchen und den hochgiftigen Herbstzeitlosen. Es existieren aber deutliche Unterscheidungsmerkmale.
Duftet nach Knoblauch
Bärlauch duftet nach Knoblauch, wenn du ihn zwischen den Fingern zerreibst. Doch es ist besser, sich nicht auf den Duft zu verlassen, da der intensive Bärlauchduft schnell an den Fingern haftet. Zerreibt man dann ein Maiglöckchenblatt, duftet dieses vielleicht auch nach Knoblauch, nur weil der Duft von den Händen aufs Blatt übergegangen ist.
Im Gegensatz zu Herbstzeitlosen und Maiglöckchen wächst der Bärlauch einzeln aus dem Boden. Jedes Blatt hat einen eigenen, langen, dünnen Stiel. Man pflückt also einzelne Stiele, die direkt aus der Erde wachsen – pro Blatt ein Stiel.
Eine weitere Eigenheit von Bärlauch ist die Blattnarbe auf der Rückseite. Das Blatt sieht aus, als wäre es einmal in der Mitte längs gefaltet worden. Zudem ist die Rückseite von Bärlauch matt. Bei den anderen beiden Pflanzen glänzen die Blätter auf beiden Seiten.
Bestimmungsmerkmal Blüten
Auch die Blüten sind ein gutes Bestimmungsmerkmal. Bärlauch hat einzelne, längliche Knospen. Maiglöckchen hingegen verdanken ihren Namen ihrem Aussehen, da die Blüten an kleine Glöckchen erinnern. Bevor diese in Blüte stehen, erkennt man sie an ihrer kugeligen, traubenförmigen Anordnung. Die Herbstzeitlosen blühen in der Regel nur im Herbst und sehen aus wie Krokusse. Vor ihnen musst du dich besonders in Acht nehmen, denn sie sind extrem giftig.