Dieses Minus stellt eine Differenz von 7,2 Millionen Franken gegenüber dem Budget dar. Die finanzielle Lage der Stadt Aarau wurde hauptsächlich durch mehrere Faktoren beeinflusst, darunter Fiskalerträge, Rückstellungen für Altlastensanierungen und Beteiligungserträge. Insbesondere mussten nicht vorhergesehene Rückstellungen in Höhe von 3,2 Millionen Franken für Altlastensanierungen der Deponie Ritzer in Küttigen und beim Kern-Areal gebildet werden. Ebenso entstand ein Mehraufwand von 1,5 Millionen Franken bei den Restkosten der Pflegefinanzierung.
Weniger Steuererträge
Die Steuererträge der natürlichen Personen fielen ebenfalls hinter den Erwartungen zurück, wobei das Budget um 3,1 Millionen Franken unterschritten wurde. Im Vergleich zum Vorjahr war das Steuerwachstum bei den natürlichen Personen unterdurchschnittlich. Bei den Steuereinnahmen der juristischen Personen gab es hingegen keine signifikante Abweichung vom Budget.
In Bezug auf Investitionen betrugen die Ausgaben für das abgelaufene Jahr 20,6 Millionen Franken, was einem Realisierungsgrad von 61,2 Prozent entspricht. Die Nettoinvestitionen beliefen sich auf 11,7 Millionen Franken, während die Selbstfinanzierung 11,4 Millionen Franken betrug, was zu einem Finanzierungsfehlbetrag von 0,3 Millionen Franken führte.
Zu den grössten Ausgaben gehörten unter anderem der Rahmenkredit für den Werterhalt von Gemeindestrassen, die Totalerneuerung der Aarebrücke (Kettenbrücke), die Sanierung des Maienzugplatzes sowie die Umsetzung von Zutrittskontrollen bei den Schulanlagen und Digitalisierungen für das Jahr 2023.