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Kanton
21.03.2024

Kanton befürwortet Pilotprojekt zur Stärkung der haus- und kinderärztlichen Versorgung

Das Pilotprojekt Praxisassistenz Plus fördert die Haus- und Kinderarztmedizin im Kanton Aargau durch unabhängige Praxisassistenzstellen. (Symbolbild)
Das Pilotprojekt Praxisassistenz Plus fördert die Haus- und Kinderarztmedizin im Kanton Aargau durch unabhängige Praxisassistenzstellen. (Symbolbild) Bild: AdobeStock
Der Kanton Aargau unterstützt das Pilotprojekt «Praxisassistenz Plus», das von dem Verein «mfe Aargauer Haus- und Kinderärzte» initiiert wurde.

Dieses Pilotprojekt wird gemäss der Verordnung über die Durchführung von Pilotprojekten in der Gesundheitsversorgung (VDPG) mit einem Budget von rund 1,25 Millionen Franken unterstützt. Ziel des Projekts ist es, Praxisassistenzstellen unabhängig von einer Anstellung in einem kantonalen Spital zu schaffen.

Stärkung der Haus- und Kinderarztmedizin durch unabhängige Praxisassistenz

Seit 2012 bietet der Kanton Aargau das Hausarzt-Curriculum an, das Haus- und Kinderärztinnen und -ärzte im Kanton ausbildet und ihnen den Weg für eine spätere Praxistätigkeit ebnet. Bisher war eine Anstellung an einem Spital im Kanton erforderlich. Das Pilotprojekt «Praxisassistenz Plus» zielt darauf ab, unterstützte Praxisassistenzstellen künftig unabhängig von einer Spitalanstellung zu ermöglichen, um so die Haus- und Kinderarztmedizin im Kanton Aargau zu fördern.

Seit dem 1. Januar 2023 stellt der Kanton Aargau den Spitälern über gemeinwirtschaftliche Leistungen einen Beitrag an die Lohnkosten für maximal 35 Halbjahres-Praxisassistenzstellen zur Verfügung, wie es in einer Mitteilung des Kantons heisst. Das Pilotprojekt «Praxisassistenz Plus» erweitert diesen Kreis und schafft neue Praxisassistenzstellen ohne die Notwendigkeit einer Spitalanstellung. Im Rahmen der vierjährigen Pilotphase sollen maximal 22 Praxisassistenzstellen ohne Spitalanstellung erprobt werden.

Die Rekrutierung, Begleitung und Anstellung der Praxisassistentinnen und Praxisassistenten erfolgt über den Verein mfe. Neben der Förderung zukünftiger Haus- und Kinderärztinnen und -ärzte wird damit die Versorgungskapazität in den Haus- und Kinderarztpraxen leicht erhöht.

Aarau24 / PD / fa