Im vergangenen Jahr wurde erneut eine Zunahme der Gesamtanzahl von Straftaten verzeichnet, wobei sowohl Delikte gegen das Vermögen als auch digitale Kriminalität betroffen waren. Die Anzahl der registrierten Straftaten stieg um etwa 4 % im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 33'647 Fälle. Die Aufklärungsquote blieb mit 44.8 % nahezu konstant.
Hassdelikte und digitale Kriminalität
Hassdelikte wurden erstmals erfasst, wobei 22 Fälle registriert wurden, von denen zwei einen Bezug zur sexuellen Orientierung aufwiesen. Ein Anstieg der Einbruchszahlen wurde verzeichnet, insbesondere bei Diebstählen aus Fahrzeugen, mit einer Zunahme um etwa 126 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die digitale Kriminalität verzeichnete ebenfalls einen Anstieg, wobei 3'376 Delikte registriert wurden, jedoch mit einer etwas niedrigeren Aufklärungsquote von 35.5 % im Vergleich zum Vorjahr (40.3 %).
Bei Gewaltstraftaten und Raubdelikten blieb die Aufklärungsquote hoch, während die Anzahl der registrierten sexuellen Handlungen mit Kindern rückläufig war. Die Aufklärungsquote von Delikten gegen die sexuelle Integrität stieg auf 90.3 %.
Unfallquote ausserorts bleibt hoch
Obwohl die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle gesunken ist, bleibt die Zahl der Unfälle ausserorts weiterhin hoch, wie die KAPO Aargau informiert. Die Hauptursachen für Verkehrsunfälle sind nach wie vor Missachtung des Vortrittsrechts, Nichtanpassungen der Geschwindigkeit, Unaufmerksamkeit, Ablenkung und Alkoholeinfluss.
Die Kantonalen Notrufzentralen verzeichneten einen massiven Anstieg der Notrufe im Jahr 2023, wobei «Pocket Dialing» eine der Ursachen für diesen Anstieg war. Unter «Pocket Dialing» versteht man unbeabsichtigte Anrufe, die durch versehentliches Drücken von Tasten in der Hosentasche oder Handtasche ausgelöst werden.