Die Flucht ins Gold, in den Schweizerfranken und andere sichere Werte beschleunigte sich diese Woche. Die Ölpreise stiegen wieder gegen USD 90 pro Fass. Dennoch schloss der SMI am Freitagabend versöhnlich bei 11‘296 Punkten.
Krieg belastet
Im Nahen Osten herrscht Krieg. Nach den Problemen zwischen Hamas und Israel im letzten Herbst ist nun auch der Iran in den Konflikt eingetreten. Am letzten Wochenende starteten die Iraner einen Drohnenangriff auf Israel. Die Abwehr funktionierte. Es gab nur wenige Schäden. Aber am Freitagmorgen hat offenbar Israel einen neuen begrenzten Angriff auf Iran lanciert. Vieles bleibt unklar. Sowohl Iran als auch Israel scheinen sich um Deeskalation zu bemühen. Aber die Welt befürchtet eine Ausweitung des Konflikts.
Verschiedene Zinszyklen – in der Eurozone rückt die Zinswende nach den neuesten Inflationsdaten in greifbare Nähe. Marktbeobachter sehen es im Juni. In Übersee sieht es dagegen anders aus. Dort werden erste Zinssenkungen erst später gegen Jahresende oder 2025 erwartet. Inflation und US-Arbeitsmarkt werden als Gründe genannt.
Die Schweizer Exportwirtschaft hat im März weniger Waren ins Ausland abgesetzt. Auch für das gesamte erste Quartal 2024 steht ein Rückgang zu Buche. Insgesamt beliefen sich die Exporte im März auf CHF 21.06 Mrd. Damit sanken die Ausfuhren zum Vormonat um 0.6 Prozent. Real –um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Minus von 1.7 Prozent. Die Uhrenexporte sanken im März im Vergleich zum Vorjahr sogar um 16.1 Prozent auf CHF 2.00 Mrd.
Wohneigentum in der Schweiz bleibt anhaltend teuer. Aufgrund der Bevölkerungszunahme steigt auch die Nachfrage nach Wohnraum weiter. In den USA sind die Hypothekarzinsen wieder gestiegen, bei uns bleiben sie konstant. Der Richtwert beträgt etwa 2 Prozent. Festhypotheken sind wieder beliebter als Geldmarktkredite (Saron).
Im Parlament gibt es Diskussionen zur Kompensation der Mehrausgaben für die 13. AHV-Rente. Zur Sprache kamen neue Steuern auf Finanztransaktionen und Erbschaften.