In nur knapp drei Monaten seit dem Start haben sich über 860 Personen als Ersthelferinnen und Ersthelfer registriert und stehen bereit, im Ernstfall sofort zu handeln.
Aktuell verzeichnet der Kanton Aargau über 1’100 Registrierungen von Personen, die sich für den First-Responder-Dienst engagieren wollen. Von diesen sind bereits mehr als 860 Personen einsatzbereit und können alarmiert werden. Weitere 250 Personen haben sich registriert, müssen jedoch noch die obligatorische Einführungsschulung absolvieren, um voll einsatzfähig zu sein.
Schneller als der Rettungsdienst
Die Alarmierung der First Responder erfolgt durch die Sanitätsnotrufzentrale (SNZ), die seit dem Start des Systems bereits über 390 Alarme ausgelöst hat. Diese Ersthelfer sind oft schneller am Einsatzort als der Rettungsdienst und können lebensrettende Massnahmen ergreifen, bevor professionelle Hilfe eintrifft. Die durchschnittliche Interventionszeit beträgt derzeit 5 Minuten und 35 Sekunden und wird voraussichtlich mit der zunehmenden Anzahl zugelassener First Responder weiter sinken.
Das First-Responder-System des Kantons Aargau ermöglicht auch eine interkantonale Zusammenarbeit. First Responder aus anderen Kantonen können sich im Aargau ohne die obligatorische Einführungsschulung freischalten lassen, was die Effizienz und Flexibilität des Systems weiter verbessert.
Diese Voraussetzungen muss ein First Responder erfüllen
Personen, die sich als First Responder engagieren möchten, müssen einige Voraussetzungen erfüllen, darunter ein gültiges BLS-AED-SRC-Komplett-Zertifikat, die Absolvierung der First-Responder-Einführung, ein Mindestalter von 18 Jahren und die Verfügbarkeit für Einsätze.