Neophyten, wie der Kirschlorbeer, sind Pflanzen, die ursprünglich nicht in der Region heimisch sind und sich invasiv verbreiten können. Sie verdrängen oft einheimische Pflanzenarten und beeinträchtigen dadurch die Biodiversität. Ausserdem können sie die Bodenqualität und das ökologische Gleichgewicht negativ beeinflussen.
Geschultes Personal sei vorhanden
Obwohl die Neophyten vor dem Gemeindehaus bereits vor der Meldung am Politapéro erkannt und zur Entfernung erfasst wurden, beschleunigte der Hinweis die Massnahmen, so Sarah Joho, Verwaltungsleiterin und Gemeindeschreiberin der Gemeinde Unterentfelden.
Seit Herbst 2023 habe die Gemeindeverwaltung einen Neobiota-Verantwortlichen. Dabei handle es sich um Andy Oehrli vom Technischen Betreib, so Sarah Joho weiter. Auch die restlichen Mitarbeiter seien oder werden geschult auf diesem Gebiet. Die Abteilung Bau und Planung und die Technischen Betriebe arbeiten derzeit an der Erfassung der Problemstellen im Dorf und seien aber trotzdem entsprechend dankbar aus Hinweisen aus der Bevölkerung.
Sicherstellung der zukünftigen Kontrolle
Um sicherzustellen, dass solche Probleme zukünftig frühzeitig erkannt und behoben werden, haben die Technischen Betriebe ihre Sensibilisierung für Neophyten verstärkt. Sie kümmern sich aktiv um die Kontrolle und Entfernung auf Gemeindeliegenschaften. Anfang des Jahres wurde ein Merkblatt für die Bevölkerung erstellt, um auch die Einwohnerinnen und Einwohner zu sensibilisieren. Kostenlos erhältliche Neophyten-Säcke auf der Verwaltung unterstützen die Bürgerinnen und Bürger bei der richtigen Entsorgung invasiver Pflanzen.
Die Ersatzbepflanzung sei für das Budgetjahr 2025 vorgesehen. Diese Planung erfolgt im Rahmen der Budgettreue der Gemeinde, wobei Ausnahmen nur in dringenden Fällen gemacht werden. Die betroffene Stelle werde in der Zwischenzeit regelmässig vom Technischen Betrieb überprüft, um eine erneute Ansiedlung invasiver Pflanzen zu verhindern.