Wer sich Freizeit leisten möchte, muss tiefer in die Tasche greifen: Die Freizeitkosten haben in den letzten 5 Jahren um 7,8 Prozent zugenommen. Das zeigt der neue Freizeit-Preisindex von Comparis. Er verdeutlicht erstmals, wie sich die Teuerung in den Bereichen Freizeit und Kultur sowie Gastronomie und Reisen in der Schweiz entwickelt hat.
Im April 2024 waren Güter und Dienstleistungen im Freizeit-Preisindex 1,2 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) des Bundesamtes für Statistik (BFS) weist eine aktuelle Jahresteuerung von 1,4 Prozent aus. Im Fünfjahresvergleich sind es 5,8 Prozent. «Langfristig betrachtet sind die Kosten für Freizeit stärker gestiegen als die allgemeinen Konsumentenpreise. Der wichtigste Treiber dafür sind die gestiegenen Preise für Flugreisen», sagt Comparis-Mobilitätsexperte Adi Kolecic.
Freizeit-Preisindex
«Der Freizeit-Preisindex zeigt die Teuerung in einem zentralen Lebensbereich. Dieser bekam in den Statistiken bisher zu wenig Gewicht», so Kolecic. Laut offiziellen Zahlen entfallen im Budget eines Schweizer Haushalts rund 11 Prozent auf die Ausgaben für Freizeit, Kultur, Reisen und Gastronomie (Stand 2019). In den Sektoren Freizeit und Kultur werden etwa die Kosten fürs Fitnesscenter-Abo oder für Konzertbesuche erfasst. Im Bereich Reisen sind es zum Beispiel die Preise für Flüge, Hotels oder Ferienwohnungen.