Mit diesen Massnahmen sollen sowohl die Personensicherheit als auch die Betriebssicherheit des Gebäudes gewährleistet werden. Zudem wird durch eine vollständige Auslagerung des Betriebs die Bauzeit erheblich verkürzt, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt.
Verpflichtungskredit einstimmig genehmigt
Das Telli-Hochhaus, errichtet im Jahr 1972, wird hauptsächlich vom Departement Finanzen und Ressourcen (DFR) genutzt. Eine umfassende Bewertung des Gebäudes ergab, dass es beim Brandschutz und der Statik Verbesserungspotenzial gibt. Durch verhältnismässigen Aufwand können diese Sicherheitsaspekte auf den aktuellen Stand der Normen gebracht und deutlich verbessert werden.
Der vom Regierungsrat beantragte Kredit umfasst Massnahmen zur Bildung lüftungstechnischer und baulicher Brandabschnitte, eine Anpassung des Konzepts der Rauchschutzdruckanlage, die Aufrüstung des Feuerwehraufzugs sowie die Bereinigung der Fluchtwege im Erdgeschoss. Die Kommission begrüsst die Suche nach einer pragmatischen Lösung. Neben der enormen Wichtigkeit der Personensicherheit wird auch der Werterhaltung des Gebäudes Beachtung geschenkt.
Fast 500 Mitarbeitende von Auslagerung betroffen
Der Betrieb des Departements Finanzen und Ressourcen (DFR) muss trotz notwendiger baulicher Eingriffe jederzeit unterbrechungsfrei aufrechterhalten werden. Durch eine Totalauslagerung des Betriebs kann die Bauzeit von zwölf auf vier Monate verkürzt werden. Die Auslagerung betrifft rund 470 Mitarbeitende. Ersatzflächen wurden im Bildungs- und Verwaltungszentrum (BVZ) Unterentfelden und im Calame-Haus in Aarau gefunden, die vorübergehend genutzt werden können. Zusätzlich wird während der Bauzeit verstärkt auf Homeoffice gesetzt.
Die Kommission für Allgemeine Verwaltung (AVW) hat dem Verpflichtungskredit einstimmig zugestimmt. Der Grosse Rat wird voraussichtlich im Juli 2024 über den Verpflichtungskredit entscheiden.