Schulleiter Rolf Walser bestätigte gegenüber Aarau24, dass derzeit eine Lehrkraft für die Regelklassen fehlt. Zudem bestehe seit längerer Zeit ein Bedarf an logopädischem Personal. «Wir inserieren in etlichen Online-Medien und nutzen unsere informellen Kanäle», erläuterte der Schulleiter. «Auch die Kollegen setzen sich aktiv ein und nutzen persönliche Kontakte, um die vakante Stelle zu besetzen.»

Nur 3 statt 4 Klassen

Sollte die Position nicht rechtzeitig besetzt werden können, stünde die Auflösung einer dritten Klasse bevor. Dies würde bedeuten, dass die künftigen Drittklässler auf vier statt fünf Klassen verteilt werden müssten. Mit dieser Massnahme würden die Klassengrössen auf durchschnittlich 22 Kinder anwachsen. «Die Zuweisung in die Klassen würde sorgfältig erfolgen und verschiedene Faktoren wären einzubeziehen», versichert Walser.

Walser betonte, dass die Suche nach einer geeigneten Lehrperson fortgesetzt werde. «Wir hatten auch schon grosses Glück und fanden eine valable Lehrperson. Auf jeden Fall stellen wir nur an, wenn die Lehrperson über die notwendigen Qualifikationen verfügt.» Der Mangel an Lehrpersonen sei gross. Nun bekommt das also auch Erlinsbach zu spüren.

Suche noch nicht aufgegeben

Auch die Eltern der betroffenen Kinder lassen nichts unversucht und haben bereits einen Aufruf in den sozialen Medien gestartet. Die endgültige Entscheidung über die Auflösung oder Veränderung von Schulklassen liege bei der Schulleitungskonferenz. Ein konkretes Datum für den finalen Entscheid wie es in diesem Fall weitergeht, wurde jedoch noch nicht festgelegt.

Eltern hoffen weiterhin auf eine rasche Lösung, um den Kindern einen reibungslosen Start ins neue Schuljahr zu ermöglichen. Die Bemühungen zur Besetzung der offenen Lehrerstelle laufen auf Hochtouren, doch bleibt abzuwarten, ob rechtzeitig eine qualifizierte Lehrkraft gefunden wird.