Dieser Beschluss wurde in der Gemeinderatssitzung am 13. Mai 2024 gefasst, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht.
Soll für Natur und Bevölkerung sein
Die Naturschutzzone «Unteri Quellmatt» auf Parzelle Nr. 407 soll sowohl der Natur als auch der Bevölkerung zugutekommen und als Modellprojekt für andere Gemeinden dienen. Das Projekt wurde erstmals im Dezember 2022 vorgestellt und erhielt zahlreiche Rückmeldungen aus der Bevölkerung.
Das Forschungsinstitut für Biolandwirtschaft (FiBL) hat daraufhin das Projekt überarbeitet. Es zielt darauf ab, eine umfassendere Förderung der Biodiversität zu erreichen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ansätzen, die sich meist auf die Anzahl der Arten beschränken, berücksichtigt dieses Projekt auch die Vielfalt der Ökosysteme und Lebensräume wie Wiesen, Hecken und Wälder sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten. Ein Ziel des Projekts ist es, durch extensiven Ackerbau eine grössere Artenvielfalt zu fördern.
Teiländerung wird nicht weiterverfolgt?
Dieser Ansatz steht im Gegensatz zur bisher verbreiteten Meinung, dass produktive Landwirtschaft die Biodiversität grundsätzlich verringert.
Die Entscheidung, die geplante Teiländerung nicht weiterzuverfolgen, resultiert aus den eingegangenen Rückmeldungen und einem runden Tisch, an dem die Mitwirkenden sowie die Metron AG beteiligt waren. Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse sollen nun in die nächste Gesamtrevision der Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde Unterentfelden einfliessen.