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Schweiz
14.07.2024

Unwetterschutz: Warnungen künftig aufs Handy

Im Ereignisfall wird die Bevölkerung in den genannten Kantonen über die App Alertswiss informiert.
Im Ereignisfall wird die Bevölkerung in den genannten Kantonen über die App Alertswiss informiert. Bild: Alert Suisse
Der Schweizer Bevölkerungsschutz will künftig Alarmmeldungen auf das Handy schicken. Dafür sollen 310 Millionen Franken investiert werden.

Der Bevölkerungsschutz reagiert auf die verheerenden Unwetter der letzten Wochen. Er will seine Alarmierungssysteme modernisieren und an die neuen Mediengewohnheiten der Menschen anpassen.

Rechtzeitige Warnung als Schutz

«Wir können die Bevölkerung nur schützen, wenn wir sie rechtzeitig warnen», sagte Michaela Schärer, Direktorin des Bundesamts für Bevölkerungsschutz, gestern an einem Mediengespräch in Bern.

Das Bundesamt rechnet mit Ausgaben von rund 310 Millionen Franken zwischen 2026 und 2035.

Erweiterung von Alertswiss

Konkret soll das Alarmierungssystem Alertswiss um einen Cell Broadcast erweitert werden. Die USA und zahlreiche Länder Europas setzen bereits auf die Technologie, während die Schweiz bislang hinter diesem Standard zurückblieb.

Wie eine Radioübertragung

Cell Broadcast funktioniert ähnlich wie Radioübertragung: Ein Mobilfunkmast sendet eine Nachricht an alle Handys, die sich in seinem Radius befinden. Im Gegensatz zu heute werden die Meldungen so auch Touristinnen oder Touristen erreichen.

Thomas Renggli