Zürich wähnte sich im Rennen um die ESC-Organisation in der Pole-position: Mit dem Hallenstadion habe man die beste Arena, mit dem Flughafen die ideale Anbindung ans Ausland – und mit der diversen und nonbinären (Nachtleben-)Szene den perfekten atomsphärischen Rahmen für den Event.
Auch Bern draussen
Doch die SRG kommt in ihrer Vorselektion zu einer anderen Erkenntnis: Die Bewerbungen von Basel und Genf werden weiterverfolgt. Zürich und Bern zusammen mit Biel dagegen scheiden aus. In einer Medienmitteilung wird der Entscheid mit folgenden Punkten begründet: «Hallenkonzept, Anbindung an den öffentlichen Verkehr, Nachhaltigkeit, Hotelbettensituation, Sicherheits- und Entsorgungskonzepte, Investment, Event-Erfahrung und die Unterstützung und Motivation insgesamt durch die jeweilige Stadt sowie viele weitere Faktoren.»
Politische Opposition in Zürich
Damit unterstreicht die SRG, dass sie von der durchführenden Stadt einiges verlangt: vor allem möglichst viel Geld. Und auch die politische Opposition sprach gegen Zürich. Dort hatten die EDU, die Junge SVP sowie der Bund der Steuerzahler das Referendum ergriffen.
Vorteil Genf
Nun heisst die letzte Frage bezüglich Austragungsort: Basel oder Genf? Die Vorteile scheinen in der Romandie zu liegen. Dort ist die SRG deutlich besser verankert als in Basel.