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Aarau
10.08.2024

Aarauer Sportanlagen am Limit: Postulate sollen Engpass verhindern

Im Winter oft voll ausgelastet: Sporthallen in Aarau (Symbolbild) Bild: szwi.jimdofree.com
Benita Leitner und Samir Hertig haben im Namen der Organisation Pro Aarau mehrere Postulate eingereicht, um die Verwaltung und Nutzung der Aarauer Sportinfrastruktur zu verbessern.

Leitner und Hertig betonen, dass die Sportanlagen im Winterhalbjahr zu 100 % ausgelastet seien, was zukünftig dazu führen könne, dass viele Vereine gezwungen seien, Aufnahmestopps für neue Mitglieder zu verhängen oder Wartelisten zu führen. Diese Engpässe gefährdeten nicht nur die laufenden Aktivitäten der Vereine, sondern erschwerten auch die Weiterentwicklung der vielfältigen Vereinslandschaft in Aarau.

kurzfristige und langfristige Lösungen

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, zielen die von Pro Aarau eingereichten Postulate darauf ab, sowohl kurzfristige als auch langfristige Lösungen zu finden. Neben der angestrebten Revision des Gebührenreglements für die Sportanlagen sei auch der Bau neuer Infrastruktur und der Ausbau bestehender Anlagen notwendig, um die Situation nachhaltig zu verbessern und die Vielfalt der Vereine in Aarau zu erhalten.

Leitner hat gegenüber Aarau24 zu den Herausforderungen der Sportinfrastruktur in Aarau Stellung genommen und berichtet, dass es insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten zu erheblichen Engpässen komme. Sie erklärte, dass die Sporthallen in dieser Zeit nahezu vollständig ausgelastet seien, da auch Vereine, die normalerweise im Freien trainieren, auf Hallenzeiten angewiesen seien. Darüber hinaus seien auch die Fussballplätze stark frequentiert, sodass mehrere Teams gleichzeitig die Spielfelder nutzen müssten.

Wartelisten bereits Realität

Leitner zufolge gibt es konkrete Beispiele von Vereinen, die aufgrund dieser Engpässe gezwungen sind, ihr Angebot einzuschränken oder Wartelisten zu führen. Konkrete Namen der Vereine wollte sie nicht nennen da sie das Gesamtbild der Vereinslandschaft in Aarau im Blick haben und auch nicht den aktuellen Status aller Vereine kenne.

Leitner erläuterte weiter, dass neben der Revision des Gebührenreglements auch andere Massnahmen zur Entlastung der Sportinfrastruktur in Betracht gezogen werden. In einer Sammlung von Postulaten, die sie gemeinsam mit Samir Hertig im Namen der Organisation Pro Aarau eingereicht hat, sind kurz- und mittelfristige Massnahmen genannt worden, die zur Verbesserung der Situation beitragen könnten. Langfristig werde vor allem der Bau neuer Sportanlagen sowie der Ausbau bestehender Infrastruktur Abhilfe schaffen, wobei sich einige Projekte bereits in der Planungsphase befänden.

In Kontakt mit Vereinen und der Stadt

Abschliessend erklärte Leitner, dass im Vorfeld zur Einreichung der parlamentarischen Vorstösse bereits Gespräche mit verschiedenen Sportvereinen und der Sportfachstelle der Stadt Aarau stattgefunden hätten, um die wichtigsten Anliegen aufzunehmen.

Das weitere Vorgehen hängt nun von den Grundsatzentscheidungen des Einwohnerrats ab, der darüber entscheidet, ob die Motion und die Postulate überwiesen werden.

Aarau24 (cd)