Leitner hat gegenüber Aarau24 zu den Herausforderungen der Sportinfrastruktur in Aarau Stellung genommen und berichtet, dass es insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten zu erheblichen Engpässen komme. Sie erklärte, dass die Sporthallen in dieser Zeit nahezu vollständig ausgelastet seien, da auch Vereine, die normalerweise im Freien trainieren, auf Hallenzeiten angewiesen seien. Darüber hinaus seien auch die Fussballplätze stark frequentiert, sodass mehrere Teams gleichzeitig die Spielfelder nutzen müssten.
Wartelisten bereits Realität
Leitner zufolge gibt es konkrete Beispiele von Vereinen, die aufgrund dieser Engpässe gezwungen sind, ihr Angebot einzuschränken oder Wartelisten zu führen. Konkrete Namen der Vereine wollte sie nicht nennen da sie das Gesamtbild der Vereinslandschaft in Aarau im Blick haben und auch nicht den aktuellen Status aller Vereine kenne.
Leitner erläuterte weiter, dass neben der Revision des Gebührenreglements auch andere Massnahmen zur Entlastung der Sportinfrastruktur in Betracht gezogen werden. In einer Sammlung von Postulaten, die sie gemeinsam mit Samir Hertig im Namen der Organisation Pro Aarau eingereicht hat, sind kurz- und mittelfristige Massnahmen genannt worden, die zur Verbesserung der Situation beitragen könnten. Langfristig werde vor allem der Bau neuer Sportanlagen sowie der Ausbau bestehender Infrastruktur Abhilfe schaffen, wobei sich einige Projekte bereits in der Planungsphase befänden.
In Kontakt mit Vereinen und der Stadt
Abschliessend erklärte Leitner, dass im Vorfeld zur Einreichung der parlamentarischen Vorstösse bereits Gespräche mit verschiedenen Sportvereinen und der Sportfachstelle der Stadt Aarau stattgefunden hätten, um die wichtigsten Anliegen aufzunehmen.
Das weitere Vorgehen hängt nun von den Grundsatzentscheidungen des Einwohnerrats ab, der darüber entscheidet, ob die Motion und die Postulate überwiesen werden.