Der Stadtrat begründete die Entscheidung für den Workshop mit Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Obwohl die Mehrheit der Rückmeldungen positiv war, habe es auch negative Kommentare gegeben, die die Notwendigkeit eines solchen Schwerpunkts deutlich gemacht hätten. Die Stadtverwaltung betonte dabei, dass Kundenorientierung seit Jahren ein zentrales Anliegen sei.
Fokus lag auf Umgang mit Bevölkerung
Kritik wurde auch an der fehlenden Berücksichtigung spezifischer Bedürfnisse der Mitarbeitenden geübt. In der Anfrage wurde hinterfragt, ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach den Ressourcen gefragt wurden, die sie zur Bewältigung konfliktreicher Situationen benötigen würden. Der Stadtrat stellte klar, dass der Fokus des Workshops auf einer generellen Haltung im Umgang mit der Bevölkerung lag, nicht auf der Prävention von Konflikten. Einzelne Abteilungen hätten jedoch die Möglichkeit, spezifische Schulungen wie Deeskalation am Arbeitsplatz anzubieten, wenn Bedarf bestünde.
Moderate Kosten
Die Kosten für den Workshop, der von insgesamt 374 Mitarbeitenden besucht wurde, betrugen 27’800 Franken. Diese Summe deckte auch die Durchführung zweier Workshops für Abteilungsleitungen ab. Die Teilnahme wurde den Mitarbeitenden als Arbeitszeit angerechnet.
Auf die Frage, warum keine systematische schriftliche Evaluation des Workshops vorgenommen wurde, antwortete der Stadtrat, dass eine solche bei einmaligen internen Kurzworkshops nicht vorgesehen sei. Feedback werde stattdessen direkt nach den Workshops mündlich eingeholt und von der Kursleitung dokumentiert.