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Ausland
13.09.2024

Wahlen USA: Hitziges TV-Duell zwischen Harris und Trump

Schenken sich nichts: Kamala Harris und Donald Trump
Schenken sich nichts: Kamala Harris und Donald Trump Bild: Screenshot SRF
Vorwürfe, Lügen und Versprechen: Das vermutlich einzige TV-Duell zwischen Kamala Harris und und Donald Trump im Rennen um die US-Präsidentschaft bot viel Polit-Unterhaltung.

In ihren Schlussworten betont Harris, dass sie Amerika eine neue Zukunft geben will, mit einer «Wirtschaft der Chancen» für alle. Harris nutzte ihre Abschlussworte, um einen gemässigten Ton anzuschlagen und für eine Politik in die Zukunft zu werben.

Harris: Grundrechte und Freiheiten

«Ich glaube, Sie haben heute Abend zwei sehr unterschiedliche Visionen für unser Land gehört: eine, die sich auf die Zukunft konzentriert, und eine andere, die sich auf die Vergangenheit konzentriert», so Harris weiter. Sie wolle eine Präsidentin sein, die die Grundrechte und -freiheiten schützen werde, «einschliesslich des Rechts der Frau, über ihren eigenen Körper zu entscheiden».

Trump bestreitet Niederlage

Trump, der erneut bestreitet, dass er die Wahl 2020 verloren hatte, bleibt das letzte Wort: «Warum hat sie es nicht getan?», fragt er an Harris gewandt. «Sie verspricht eine bessere Wirtschaft, warum hat sie es in den dreieinhalb Jahren in der US-Regierung nicht getan?»

Eine Nation im Niedergang?

«Wir sind eine scheiternde Nation, wir sind eine Nation im ernsthaften Niedergang», so Trump, der den Dritten Weltkrieg mit Nuklearwaffen voraussagt unter einer Präsidentin Harris.

Interessante Köpersprache

Bemerkenswert ist die Körpersprache der beiden: Wenn Trump spricht, richtet Harris ihren Blick oft auf ihn. Wenn sie spricht, blickt Trump gewöhnlich geradeaus.

Er zuckt mit den Schultern und schüttelt den Kopf. Aber er würdigt sie kaum eines Blickes, während sie spricht.

Leichte Vorteile für Harris

Inhaltlich gibt Harris zwar nicht viel preis, aber insgesamt wirkt sie in ihrem Auftreten souveräner. Müssten die USA allein aufgrund dieses TV-Duells wählen, wäre sie wohl in der Pole-Position.

Thomas Renggli