Der Coup gegen Luzern gibt den Fans Hoffnung auf eine Wende, denn in der Challenge League bleibt die Mannschaft in dieser Saison weit hinter den Erwartungen zurück. Zuletzt ist das Team von Trainer Brunello Iacopetta sogar auf den letzten Platz abgerutscht – eine direkte Folge des jüngsten Entscheids des Rekursgerichts der Swiss Football League.

Rote Laterne für Aarau

Das Rekursgericht bestätigte die Umwandlung des 2:1-Sieges von Bellinzona gegen den FC Wil in ein 0:3-Forfait. Dieser Entscheid wirkte sich unmittelbar auf die Tabelle aus und drückte den FC Aarau auf den ungeliebten letzten Platz der Challenge League.

Nun steht für die Aargauer mit dem Auswärtsspiel gegen den FC Vaduz eine schwierige Aufgabe bevor. Die rote Laterne will man natürlich so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Doch ob sie an die starke Leistung im Cup anknüpfen können, bleibt fraglich. In der Liga zeigt sich der FC Aarau bisher inkonstant und oft unterlegen. Zu häufig fehlt es an Durchschlagskraft und Konzentration – besonders in entscheidenden Momenten.

Schlechte Erinnerungen an Vaduz

Dass der FC Aarau gegen Vaduz vor einer Herausforderung steht, ist nicht nur der aktuellen Tabellenlage geschuldet. Auch die Erinnerungen an die vergangene Saison sind nicht die besten: Im Mai führte Aarau in Vaduz mit 1:0, ehe sie in den letzten Minuten zwei Gegentore kassierten und das Spiel noch verloren. 

Doch nach dem jüngsten Cup-Erfolg sind auch die Erwartungen gestiegen. Trainer Iacopetta und die Vereinsverantwortlichen haben bislang stets betont, dass das Team Zeit brauche, um sich zu entwickeln und zusammenzufinden. Die Länderspielpause kam dem FC Aarau diesbezüglich zugute. Die Mannschaft hatte mehr Zeit, um sich im Training zu stabilisieren und als Team zusammenzuwachsen. Nun aber müssen langsam aber sicher auch Resultate folgen. Der Sieg gegen Luzern zeigt, dass das Potenzial vorhanden ist – jetzt gilt es, dieses auch in der Liga abzurufen.

Die grosse Frage wird sein, ob der FC Aarau die starke Cup-Leistung konservieren kann, oder ob er erneut in das Muster der schwachen Liga-Auftritte zurückfällt. In Vaduz könnte ein Sieg der erste Schritt aus der Krise sein – eine erneute Niederlage jedoch wäre ein weiterer Rückschlag.