In Brugg hiess die Stimmbevölkerung die Fusion mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 58,5 Prozent (Ja-Stimmen: 2108, Nein-Stimmen: 1494) gut. Die Stimmbeteiligung betrug 48,1 Prozent, wie die Stadtkanzlei am Sonntag mitteilte.
Im Dorf Villnachern erhielt der Vertrag eine Zustimmung von 56,6 Prozent (Ja-Stimmen: 467, Nein-Stimmen 358). Die Stimmbeteiligung betrug 72,3 Prozent.
Vor der Urnenabstimmung hatten der Brugger Einwohnerrat sowie die Gemeindeversammlung von Villnachern bereits deutlich Ja gesagt zur Fusion auf den 1. Januar 2026.
Die neue Gemeinde wird rund 15'000 Einwohnerinnen und Einwohner zählen. Die Zustimmung des Aargauer Grossen Rates gilt als Formsache. Der Kanton leistet einen Beitrag von 4,2 Millionen Franken an das Projekt.
Viel Fusionerfahrung
Beide Partner hatten vor diesem Entscheid schon mit Gemeindefusionen zu tun. Villnachern prüfte vor rund 15 Jahren einen Zusammenschluss mit mehreren Nachbardörfern, der jedoch scheiterte.
Die Stadt Brugg ist sozusagen Aargauer Fusionsmeisterin: Zu ihr gehören die früher eigenständigen Gemeinden Altenburg (seit 1904), Lauffohr (1970), Umiken (2010) und Schinznach-Bad (2020). Ein Zusammengehen mit dem grössten Nachbarn Windisch lehnte das Brugger Stimmvolk hingegen im Jahr 2006 ab.