Das Ziel des Referendums ist es, die geplante Aufstockung der Verwaltung und die damit verbundenen steigenden Kosten zu verhindern. Laut den Initiatoren sollen die verfügbaren Mittel stattdessen direkt in die Bildung der Schülerinnen und Schüler fliessen.
Steigende Kosten
Die Argumente des Komitees sind klar: Während die Verwaltung der KSAB in den letzten Jahren stark gewachsen ist, sei kein entsprechender Mehrwert für die Bildung erkennbar. Die Kosten pro Schulkind stiegen von 3'643 Franken im Jahr 2020 auf 4'272 Franken im aktuellen Budget. Der Gesamtaufwand soll laut den Plänen um rund 4 Millionen Franken anwachsen. Die steigenden Ausgaben seien jedoch weniger auf verbesserte Bildungsangebote als vielmehr auf eine ausufernde Verwaltung zurückzuführen, so das Komitee.
Kritisiert wird ausserdem, dass Synergien, die bei der Gründung der Kreisschule im Jahr 2017 versprochen wurden, auch nach sieben Jahren nicht genutzt worden seien. Stattdessen explodierten die Kosten, und es sei keine Lösung der bestehenden Probleme in Sicht. Die Kreisschule habe in den vergangenen Jahren nicht bewiesen, dass sie in der Lage sei, ihre grundlegenden Aufgaben wie die gerechte Ressourcenzuteilung und das strategische Personalmanagement zu erfüllen.
«Lösungen statt Pflästerlipolitik»
Das Referendum stellt sich zudem gegen die Schaffung neuer Verwaltungsstellen, die im Budget vorgesehen sind, wie etwa eine «Fachstelle schulische Integration und Chancengleichheit» oder eine Ombudsstelle für Mobbingopfer. Diese Aufgaben, so die Initiatoren, könnten bereits durch bestehende kantonale Stellen oder die Schulsozialarbeit abgedeckt werden.
Besonders besorgniserregend sei laut dem Komitee, dass die geplanten Stellen erst 2026 voll besetzt würden, was zu weiteren Kostensteigerungen führen werde. Für die Initiatoren des Referendums ist es an der Zeit, einen Marschhalt einzulegen und das Budget 2025 zu überdenken. Es brauche echte Lösungen für die Probleme der Schule, keine Pflästerlipolitik, so die Stellungnahme des Komitees.
Unterschriftensammlung läuft
Für dieses Referendum können Unterschriften sowohl in Aarau als auch in Buchs gesammelt werden. Die Hürde für das Zustandekommen des Referendums liegt bei 5% der Stimmberechtigten beider Gemeinden. Aktuell will sich das Komitee noch nicht in die Karten blicken lassen zum Stand der Unterschriften. Eine genaue Zahl nennt Christoph Müller vom Referendumskomitee nicht. «Die Unterschriftensammlung für das Referendum
ist auf gutem Weg, obwohl wir erst am Anfang der 60-tägigen Frist stehen, so Müller.»