Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenden Transformationsprozesses, der sowohl die Konsolidierung der Flachrohrheizkörperproduktion im französischen Werk Vaux-Andigny als auch die Umnutzung des Standorts in der Schweiz zur Folge hat. Während die Umstellung als Schritt zur Stärkung der Marktposition betrachtet wird, wird die Massnahme auch mit schmerzhaften Einschnitten in der Belegschaft verbunden sein.
Sinkende nachfrage nach klassischen Heizkörper
Im Rahmen der Neuausrichtung beabsichtigt die Zehnder Group, bis zu 50 Arbeitsplätze in Gränichen abzubauen. Diese Entscheidung wird durch die steigenden Produktionskosten in der Schweiz und die abnehmende Nachfrage nach traditionellen Heizkörpern, insbesondere im Neubau, bedingt. Die Unternehmensführung begründet die Schliessung mit der Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten und die Produktionsauslastung im französischen Werk zu verbessern. Angesichts der kontinuierlichen Rückgänge in der Heizkörperproduktion, die durch den Trend zu Bodenheizungen begünstigt werden, sieht sich das Unternehmen gezwungen, seine Strategie grundlegend zu überdenken.
Neue Positionen für die Mitarbeiter?
Das Unternehmen hofft, dass ein Teil der betroffenen Mitarbeiter in neue Positionen im wachsenden Service- und Unterhaltsgeschäft wechseln kann.
Die Umnutzung des Standorts Gränichen zum internationalen Kompetenzzentrum für Service, Unterhalt sowie Informations-, Aus- und Weiterbildungszwecke soll in den kommenden Jahren neue Arbeitsplätze schaffen. Die Zehnder Group plant, in diesem Bereich zu expandieren, um der steigenden Nachfrage nach innovativen Klimalösungen gerecht zu werden.