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Kanton
24.11.2024

Wie Salzstängeli Jean-Pierre Gallatis erstes Interesse an Politik weckten

Bild: Radio Summernight
Jean-Pierre Gallati gibt Einblicke in seinen Werdegang und erzählt, wie er zur Politik fand. Im Gespräch gewährt er zudem ungewohnte Einblicke in seine Jugend und gibt der nächsten Generation einen besonderen Ratschlag.

Jugenderinnerungen von Gallati

Gallati erzählte von seiner Jugend in Waltenswil, wo er mit seinem Bruder aufwuchs und in einer sportlichen Familie Fussball und Ski fahren lernte. Der Vater sei bereits politisch aktiv gewesen, was den Grundstein legte, aber dennoch stand der Vater nicht unbedingt als politisches Vorbild im Zentrum.

Schulzeit und erste politische Vorbilder

Gallati besuchte die Alte Kantonsschule in Aarau, die ihm eine prägende Zeit beschert habe. «Ich hatte eine sehr gute Zeit in diesen vier Jahren», erinnert er sich, weiss aber nicht, was sich heute verändert hat. Seine ersten Vorbilder fand Gallati unter den deutschen Politikern, wie Helmut Schmidt. Auch Ronald Reagan beeindruckte ihn. 

«Wenn ich als Kind Zeit mit meinem Vater verbringen wollte, musste ich oft ins Gemeindehaus gehen – da waren auch immer Salzstängeli für mich bereit»
Jean-Pierre Gallati

 

Der Weg zum Rechtsanwalt

Nach der Kantonsschule schlug Gallati den Weg des Jurastudiums ein, obwohl das anfängliche Berufsziel ein anderes war: «Als Kind wollte ich erst Bauer und dann Verkehrspilot werden, aber ab 14 Jahren war mein Ziel klar – ich wollte Rechtsanwalt werden.» Dieser Entscheid führte ihn schliesslich in die politische Landschaft des Aargaus, wo er heute als Regierungsrat tätig ist.

Gedanken zur politischen Freiheit und Zukunft

Im Interview fragte man Gallati, welchem Politiker er gern für einen Tag nacheifern würde. «Ehrlich gesagt, möchte ich kein anderer Politiker sein», gibt er zu, ergänzt jedoch, dass es spannend wäre, als russischer Präsident den Ukraine-Konflikt sofort beenden zu können. Der Wert der Freiheit ist für Gallati ein zentrales Anliegen, und genau diese Freiheit möchte er der nächsten Generation ans Herz legen: «Die Freiheit hochhalten und dafür einstehen, dass der Staat diese Freiheit stets fördert.»

Privates und seine Liebe zum Aargau

Privat zeigt sich Gallati als bodenständiger Mensch, der auch am Wochenende und nachts arbeitet, sich aber stets Zeit für Sport und Reisen nimmt. Besonders das Kunsthaus Aarau sowie die Schlösser und Museen des Kantons schätzt er sehr. «Die Blumenausstellung und die kreativen Ideen im Kunsthaus beeindrucken mich jedes Mal aufs Neue», sagt Gallati über den Aargau, den er als «Kulturkanton» in der Schweiz wertschätzt.

Aarau24 (bb / glb)