Häufige Überprüfungen, um keine Nachrichten zu verpassen, Stressgefühle, wenn das Handy nicht zur Hand ist oder der Akku leer wird, oder gar Isolationsgefühle bei fehlendem Smartphone sind gemäss Comparis besonders bei den Jungen und in der Romandie verbreitet. Geschlecht, Bildungsniveau oder Einkommen haben keinen signifikanten Einfluss auf Smartphone-Sucht. «Die allgegenwärtige Verfügbarkeit digitaler Inhalte auf dem Smartphone, verbunden mit ständiger Erreichbarkeit sowie verstärkter Verlagerung alltäglicher Dienste wie Bezahlen, Kommunizieren, ÖV-Abo aufs Handy, führt bei immer mehr Personen zu Stress oder sogar Panikgefühlen, wenn das Gerät einmal nicht in Reichweite ist», sagt der Comparis-Digitalexperte Jean-Claude Frick.
No-Mobile-Phone-Phobia (Nomophobie)
Smartphone-Abhängigkeit oder Nomophobie (aus dem englischen No-Mobile-Phone-Phobia) bezeichnet krankhafte Symptome und Angstgefühle oder Verhaltensänderungen, wenn das Smartphone nicht verfügbar ist. Diese ist in der Schweiz stark verbreitet. Gut 40 Prozent der Befragten Zeichen für eine deutliche bis ausgeprägte Nomophobie auf. Sie erreichten auf einer Punkteskala von 0 bis 50 mindestens 30 Punkte. Nur 23 Prozent der Umfrageteilnehmenden haben überhaupt keine Mühe, auf ihr Handy zu verzichten.