Erst seit 21 Tagen ist Susanne Wille als Generaldirektorin der SRG im Amt. Und bereits hat sie „die grösste Transformation in der Geschichte des Unternehmens angekündigt. So will sie 270 Millionen Franken sparen.
17 Prozent der Belegschaft betroffen
Wie die SRG-Medienstelle dem «Tages-Anzeiger» mitteilt, entspricht dieser Beitrag rund tausend Vollzeitstellen. Dabei handle es sich allerdings erst um eine Schätzung. Es würde sich um rund 17 Prozent der heutigen Belegschaft handeln.
Sinkende Einnahmen und Inflation
Wie es im Bericht weiter heisst, setzen sich diese 270 Millionen aus drei verschiedenen Bereichen zusammen. 120 Millionen Franken werden wegen der schrittweisen Senkung der Radio- und TV-Abgabe bis 2029 von 335 auf 300 Franken sowie der Befreiung von zusätzlichen Unternehmen von der Gebührenpflicht reduziert.
Weitere 90 Millionen gehen auf die Kosten von fehlenden Werbe- und Sponsoringeinnahmen. Und die letzten 60 Millionen werden durch die Inflation verursacht.
«Erschrockenes Personal»
Bei den SRG-Angestellten seien diese Pläne «teils erschrocken, teils ernüchtert» aufgenommen worden, so der «Tages-Anzeiger». Man habe kaum mehr den Durchblick bei den vielen parallel laufenden Sparprogrammen und Umstrukturierungen, wird eine Person zitiert.