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Schweiz
21.11.2024

SRG: Susanne Wille baut 1000 Stellen ab

Schreitet kompromisslos zur Tat: Susanne Wille verordnet der SRG einen rigorosen Sparkurs.
Schreitet kompromisslos zur Tat: Susanne Wille verordnet der SRG einen rigorosen Sparkurs. Bild: zVg
Die neue SRG-Generaldirektorin Susanne Wille fackelt nicht lange. Bis 2029 sollen 270 Millionen Franken gespart und ein massiver Stellenabbau umgesetzt werden.

Erst seit 21 Tagen ist Susanne Wille als Generaldirektorin der SRG im Amt. Und bereits hat sie „die grösste Transformation in der Geschichte des Unternehmens angekündigt. So will sie 270 Millionen Franken sparen.

17 Prozent der Belegschaft betroffen

Wie die SRG-Medienstelle dem «Tages-Anzeiger» mitteilt, entspricht dieser Beitrag rund tausend Vollzeitstellen. Dabei handle es sich allerdings erst um eine Schätzung. Es würde sich um rund 17 Prozent der heutigen Belegschaft handeln.

Sinkende Einnahmen und Inflation

Wie es im Bericht weiter heisst, setzen sich diese 270 Millionen aus drei verschiedenen Bereichen zusammen. 120 Millionen Franken werden wegen der schrittweisen Senkung der Radio- und TV-Abgabe bis 2029 von 335 auf 300 Franken sowie der Befreiung von zusätzlichen Unternehmen von der Gebührenpflicht reduziert.

Weitere 90 Millionen gehen auf die Kosten von fehlenden Werbe- und Sponsoringeinnahmen. Und die letzten 60 Millionen werden durch die Inflation verursacht.

«Erschrockenes Personal»

Bei den SRG-Angestellten seien diese Pläne «teils erschrocken, teils ernüchtert» aufgenommen worden, so der «Tages-Anzeiger». Man habe kaum mehr den Durchblick bei den vielen parallel laufenden Sparprogrammen und Umstrukturierungen, wird eine Person zitiert.

Thomas Renggli