Der Massnahmenplan Ammoniak soll die Emission im Kanton Aargau bis 2030 im Vergleich zum Jahr 2019 um 15 Prozent reduzieren. Dies geht aus den am Freitag veröffentlichten Unterlagen zur Anhörung des Massnahmenplans hervor.
Das Ziel soll gemäss Regierungsrat primär mit technischen, baulichen und betrieblichen Massnahmen in der Landwirtschaft erreicht werden. Der Tierbestand solle im Vergleich zum Bestand von 2019 nicht reduziert werden, hiess es.
Der Bund unterstützt die baulichen Verbesserungen, wenn sich auch der Kanton an den Kosten beteiligt. Daher will der Regierungsrat, dass der Grosse Rat einen Verpflichtungskredit von 5,5 Millionen Franken bewilligt.
Aus den Ställen und Güllelagern sowie bei der Gülleausbringung verflüchtigen sich gemäss Angaben des Bundesamts für Umwelt (Bafu) jedes Jahr 42'000 Tonnen Stickstoff in Form des Gases Ammoniak in die Luft. Der Bund will diese Emissionen der Landwirtschaft drastisch senken.