Die Schweiz ist bekannt für ihre erstklassigen Käseprodukte. Geografische Herkunftsangaben wie «Le Gruyère» oder «Raclette du Valais» spielen dabei eine entscheidende Rolle. Und gerade geschützte Herkunftsbezeichnungen dienen nicht nur als Qualitätssiegel, sondern beeinflussen auch den internationalen Handel mit Käse erheblich.
Geografische Herkunftsangaben sind wichtig
Eine aktuelle Studie hat nun untersucht, wie sich verschiedene Arten von geografischen Herkunftsangaben auf die Preise von Schweizer Käse im Import und Export auswirken.
Geschützte geografische Herkunftsangaben wie die geschützte Ursprungsbezeichnung AOP («Appellation d’Origine Protégée») oder IGP («Indication Géographique Protégée») garantieren, dass ein Produkt in einer bestimmten Region hergestellt wurde und besondere Eigenschaften besitzt, die mit dieser Region verbunden sind. Ein Beispiel für AOP ist «Le Gruyère», bei dem sowohl der Name als auch die gesamte Produktion geografisch geschützt sind.
Bei IGP wie «Raclette du Valais» ist nur ein Teil des Produktionsprozesses an die Region gebunden – hier ist nur der volle Name «Raclette du Valais» geschützt, der Käsetyp «Raclette» ist alleine hingegen nicht geschützt.
«Diese Bezeichnungen tragen dazu bei, lokale Traditionen und handwerkliche Fertigkeiten zu bewahren, während sie gleichzeitig Konsumentinnen und Konsumenten Orientierung und Vertrauen bieten», schreibt der Landwirtschaftliche Informationsdienst LID in seiner Mitteilung.