Das Referendumskomitee «Bildung statt Verwaltung» zeigt sich erfreut über die Abstimmungsergebnisse: Während die Stadt Aarau mit 59,89 Prozent Ja (3556 Ja-Stimmen, 2382 Nein-Stimmen) das Budget erwartungsgemäss guthiess, wurde es in der Gemeinde Buchs deutlich abgelehnt. Dort sagten 59,68 Prozent der Stimmberechtigten Nein (1073 Nein-Stimmen, 725 Ja-Stimmen).
Bereitschaft zu Gesprächen
«Nach diesem klaren Verdikt ist es an der Zeit, ernsthaft und ergebnisoffen über die Zukunft dieser Schule zu diskutieren», so das Komitee in einer Medienmitteilung. Das Nein bedeutet, dass der Schulvorstand das Budget für 2025 neu auflegen muss. Das Komitee betont seine Bereitschaft zu konstruktiven Gesprächen, fordert jedoch eine echte Neuausrichtung: Die Verwaltungsressourcen sollen stärker in den Schulleitungen vor Ort gebündelt werden. «Das Tagesgeschäft findet in den Schulen statt, deshalb müssen Kompetenzen und Verantwortungen dort angesiedelt sein», fordert das Komitee.
Diskussion über Auflösung der KSAB
Für die Kritiker ist aber auch klar: Die Kreisschule Aarau-Buchs ist in ihrer aktuellen Form zu gross und nicht effizient führbar. Die Befürchtung: Wird am bestehenden Modell festgehalten, wächst die Verwaltung weiter, was für Buchs finanziell nicht tragbar sei.
Das Komitee fordert deshalb eine grundlegende Debatte über die Zukunft der KSAB – bis hin zur Auflösung. Angesichts anstehender Entscheidungen zur Oberstufe oder eines möglichen Einbezugs von Unterentfelden sei nun der richtige Zeitpunkt, um über neue Strukturen nachzudenken.
Wie sich das Komitee weiter in die Diskussion einbringt, will es in den kommenden Wochen festlegen. Klar sei jedoch, dass das Abstimmungsergebnis einen Wendepunkt darstelle. «Nach diesem Sonntag führt kein Weg daran vorbei, auch die Auflösung der KSAB in Erwägung zu ziehen», heisst es abschliessend.