Die Zahl gemeldeter rassistischer Vorfälle nimmt schweizweit zu – auch im Kanton Aargau. Besonders besorgniserregend ist die Entwicklung an Schulen, wo Kinder und Jugendliche verstärkt von Diskriminierung betroffen sind. Aber auch am Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum und in der Kulturszene bleibt Rassismus ein Problem.
Im Rahmen der «Aktionswoche gegen Rassismus» finden rund um den 21. März, den Internationalen Tag gegen Rassismus, zahlreiche Veranstaltungen statt. In Aarau stehen dabei moderierte Gesprächsrunden im Stadtmuseum im Fokus.
Austausch mit Fachpersonen und Betroffenen
Die Diskussionsrunden werden von Kapi Kapinga Grab moderiert, die sich als rassismuskritische Theaterpädagogin und Bildungsarbeiterin versteht. Unterstützt wird sie von Fachpersonen aus Schule, Kultur und Integrationsarbeit sowie von Betroffenen, die ihre persönlichen Erfahrungen teilen.
Diskussionstermine:
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(Anti-)Rassismus in der Schule
Mittwoch, 19. März, 18–20 Uhr
Mit Tilo Bur (Lehrperson, Gründungsmitglied «Diversum») und Gabriella Nguyen (Lehrerin mit eigenen Rassismuserfahrungen). -
(Anti-)Rassismus im Kulturbereich
Donnerstag, 20. März, 18–20 Uhr
Mit Laura Arminda Kingsley (Künstlerin und Vermittlerin) und Barbara Stocker (Bühne Aarau). -
Betroffene von Rassismus
Freitag, 21. März, 18–20 Uhr
Mit Angelina Dungga (Projektleiterin RIF Aarau) und Ligia Vogt (Migrationsfachperson, Gründerin von «Nosotras Aargau»).
Die Veranstaltungen sind kostenlos, eine Anmeldung ist unter integrationregion@aarau.ch möglich.
Info-Ecke im Stadtmuseum
Begleitend zur Veranstaltungsreihe gibt es vom 18. bis 30. März eine Info-Ecke im Stadtmuseum Aarau. Dort stehen Bücher, Filme und weiteres Material zum Thema (Anti-)Rassismus zur Verfügung.