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Schweiz
15.04.2025

Urbaniok schreibt Buch über Ausländerkriminalität – gecancelt

Bild: Collage: stgallen24
Psychiater und Forensiker Frank Urbaniok legt mit seinem neuen Buch «Schattenseiten der Migration» den Finger in eine politisch brisante Wunde. Weil sich kein grosser Verlag fand, erscheint das Werk nun bei einem kleinen Herausgeber. Urbaniok fordert darin 17 konkrete Massnahmen gegen Ausländerkriminalität.

Frank Urbaniok, einer der bekanntesten Forensiker der Schweiz, bringt am 17. April sein neues Buch «Schattenseiten der Migration» heraus. Darin fordert er 17 Massnahmen zur Eindämmung der Ausländerkriminalität, darunter die Abschaffung des individuellen Asylrechts zugunsten eines Kontingentsystems, striktere Integrationsanforderungen sowie die Möglichkeit von Ausbürgerungen, berichtet das «St.Galler Tagblatt».

Weil grosse Verlage das Buch als «polemisch» einstuften, fand es nur bei einem Kleinstverlag aus Horgen Aufnahme.

Urbaniok argumentiert darin, dass statistische Auffälligkeiten in der Kriminalitätsrate bestimmter Nationalitäten nicht allein durch soziodemografische Faktoren erklärbar seien. Er verweist auf kulturspezifische Prägungen und plädiert für eine nüchterne Diskussion – ohne Tabus, aber auf Fakten basierend. 

Kritiker werfen ihm vor, kulturelle Generalisierungen zu verwenden und mit Zahlen eine trügerische Exaktheit zu suggerieren.

Bereits früher stellte sich Urbaniok mit seinen Methoden gegen «offizielle» Lehrmeinungen.

Bekannt wurde er durch seinen Widerstand gegen die liberal geprägte Resozialisierungspraxis nach dem Mord am Zollikerberg. Später entwickelte er ein Prognoseinstrument zur Risikoeinschätzung von Tätern, das heute vielerorts Anwendung findet.

Auch eine Bauchspeicheldrüsenkrebs-Diagnose im Jahr 2016 konnte Urbaniok nicht stoppen. Inzwischen arbeitet er als unabhängiger Gutachter – zuletzt im brisanten Fall des Doppelmordes in Basel.

Das sind Urbanioks 17 Forderungen in Kürze:

  1. Das individuelle Asylrecht durch ein Kontingentsystem ersetzen.
  2. Die Verfahren straffen und beschleunigen.
  3. Öffentlicher Zugang zu aussagekräftigen Daten über Ausländerkriminalität.
  4. Risikobezogene Kennzahlen bei der Arbeits- und Asylmigration berücksichtigen.
  5. Asylverfahren an der Grenze oder in Drittstaaten anstatt im Inland durchführen.
  6. Obergrenzen für Kontingente festlegen.
  7. Keine absolute Personenfreizügigkeit: Einschränkungen bei Überlastung und für Risikoländer.
  8. Integration fördern.
  9. Mehr fordern: Integrationsdruck erhöhen.
  10. Strafverfolgung stärken und auf kriminelle Organisationen und Clans fokussieren.
  11. Weniger Duldungen von ausreisepflichtigen Personen, die sich problematisch verhalten.
  12. Aufenthaltsbewilligungen bei schwerem Integrationsversagen häufiger entziehen.
  13. Ausschaffungen erleichtern: Gefährdung im Herkunftsstaat im Einzelfall prüfen.
  14. Sanktionen gegen unkooperative Länder, die ihre Staatsbürger nicht zurücknehmen.
  15. Verträge mit Drittstaaten für Personen, die nicht ausgeschafft werden können (Warteraum nicht in Europa).
  16. Ausbürgerungen als repressives Instrument etablieren.
  17. Bei Einbürgerungen doppelte Staatsbürgerschaft verlangen, um Ausbürgerungen zu erleichtern.

Quelle: St.Galler Tagblatt

stgallen24/stz.