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Sport
12.05.2025

Cervenka stürzt die Schweizer

Alles gegeben: Der Schweizer Captain Nico Hischier stellt sich den Tschechen tapfer entgegen.
Alles gegeben: Der Schweizer Captain Nico Hischier stellt sich den Tschechen tapfer entgegen. Bild: Keystone SDA
Die Schweiz liefert zum Start der Eishockey-WM eine starke Leistung. Doch letztlich verliert sie 4:5 nach Verlängerung. Den entscheidenden Treffer erzielt Roman Cervenka.

Dabei beginnt das Spiel nach Schweizer Sicht optimal. Nach nur 94 Sekunden erzielt ZSC-Verteidiger Christian Marti mit einem Kunstschuss die Führung, in der 18. Minute erhöht Damien Riat im Nachschuss sogar auf 2:0. Dennoch jubelten am Ende die Tschechen. In der Verlängerung mit nur je drei Feldspielern kombinieren sich die Stars David Pastrnak und Roman Cervenka zum Siegtor.

Starke Schweizer im Schlussdrittel

Im Schlussdrittel drehen die Schweizer einen 2:3-Rückstand dank Treffern von WM-Debütant Sandro Schmid in Überzahl und dem überragenden Sven Andrighetto nach genau 49 Minuten.

Physisch starke Tschechen

Dazwischen dominierten aber die physisch starken Tschechen über weite Strecken. Am Ursprung der zwischenzeitlichen Wende stehen etwa zwei Strafen am Ende des Startdrittels, erst gegen Timo Meier, kurz darauf gegen Michael Fora. In doppelter Überzahl lassen sich die Weltmeister nicht lange bitten, noch vor der ersten Pause verkürzt Matej Stransky nach perfekter Vorarbeit von Roman Cervenka und David Pastrnak. Nach Stransky trifft in der 27. Minute auch der zweite tschechische Davos-Stürmer Filip Zadina zum Ausgleich.

Erste Startniederlage seit 9 Jahren

Seit 2016, im ersten Jahr unter Trainer Patrick Fischer, hat die Schweiz nie mehr ein WM-Eröffnungsspiel verloren. Es ist auch das letzte Mal, dass man die Viertelfinals verpasst. So weit dürfte es aber diesmal nicht kommen. Ihr zweites von sieben Gruppenspielen absolvieren die Schweizer am Samstagabend gegen den Gastgeber Dänemark.

Telegramm

Schweiz – Tschechien 4:5 n.V. (2:1, 0:2, 2:1, 0:1)

Jyske Bank Boxen, Herning, Dänemark
10'500 Zuschauer.

Schiedsrichter: Ansons/Björk (LAT/SWE), Hautamäki/Nykvist (FIN/SWE).

Tore: 2. Marti (Hofmann, Fora) 1:0. 18. Riat (Siegenthaler, Kukan) 2:0. 20. (19:41) Stránský (Pastrňák, Červenka/Ausschlüsse Meier, Fora) 2:1. 27. Zadina (Krejčík, Michael Špaček) 2:2. 36. Pyrochta (Zadina, David Špaček) 2:3. 42. Schmid (Moy, Hofmann/Ausschluss David Špaček) 3:3. 49. Andrighetto (Marti, Malgin) 4:3. 57. Sedlák (Červenka, Hronek/Ausschluss Malgin) 4:4. 63. Červenka (Pastrňák, Vejmelka) 4:5.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Schweiz, 2-mal 2 Minuten gegen Tschechien.

Schweiz: Genoni; Kukan, Siegenthaler; Glauser, Berni; Fora, Marti; Moser; Meier, Hischier, Moy; Riat, Malgin, Andrighetto; Bertschy, Jäger, Hofmann; Schmid, Baechler, Knak; Ambühl.

Tschechien: Vejmelka; Krejčík, Hronek; Hájek, Kundrátek; Pyrochta, David Špaček; Ticháček; Červenka, Sedlák, Pastrňák; Beránek, Kodýtek, Stránský; Zadina, Michael Špaček, Voženílek; Lauko, Kondelík, Flek.

Bemerkungen: Schweiz ohne Aeschlimann, Egli, Jung, Rohrbach (nicht im Aufgebot) und Charlin (Ersatzgoalie). 6. Tor von Schmid aberkannt (Offside). 8. Genoni hält Penalty von Pastrňák.

Schüsse: Schweiz 20 (7-3-8-2); Tschechien 29 (8-15-5-1).

Powerplay-Ausbeute: Schweiz 1/2, Tschechien 2/3.

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