Die Umfrageresultate zeigen, dass 18,9 % der Bienenvölker den Winter 2024/2025 nicht überlebt haben. Dies ist deutlich höher als im Vorjahr (14,9 %). Zu den Winterverlusten kommen die Verluste vor dem Einwintern zwischen August und Oktober hinzu. Diese betragen 9,6 % und sind ebenfalls höher als im Vorjahr (7,5 %).
12 % der eingewinterten Bienenvölker haben den Winter zwar überlebt, sind aber zu schwach, um sich zu einem starken Bienenvolk zu entwickeln – auch dies ist höher als im Vorjahr (10,1 %).
Zementhonig als Risikofaktor
Die Wintersterblichkeit bei Bienenvölkern ist ein vielschichtiges Phänomen: Seit rund zwei Jahrzehnten schwanken die Verluste auf hohem Niveau, ohne klaren Trend. Die Varroamilbe gilt dabei als Hauptursache – doch sie erklärt nicht alle Fälle.
In diesem Winter rückte besonders der Waldhonig in den Fokus. Die Analyse zeigt, dass Völker, die auf Waldhonig überwinterten, deutlich höhere Verlustquoten (23,4 %) hatten als jene mit anderem Futter (16,4 %).
Der letztjährige Waldhonig hatte in vielen Regionen einen hohen Melezitosenanteil, ein Dreifachzucker, der den Honig bereits in den Waben kristallisieren lässt. Er stellt damit eine Herausforderung für die Bienen dar.