3.5 oder besser 4.5 cm sind ideal, um die Gräser zu schonen und ihr Wachstum zu unterstützen. Beim Wässern gilt: Lieber seltener, dafür ausgiebig. Der Boden sollte 10 bis 20 cm tief durchfeuchtet sein. Ein‐ bis zweimal wöchentliches Giessen reicht in der Regel aus – idealerweise frühmorgens. So bilden die Rasengräser tiefergehende Wurzeln, was sie robuster gegen die heisse Sommersonne macht.
So wird im Sommer gewässert
Nicht nur der Rasen benötigt Wasser: Wenn kein Regen fällt, dürsten viele Gartenpflanzen in den Sommermonaten nach Feuchtigkeit. Die beste Zeit, den Garten zu bewässern, ist früh am Morgen. Dann nehmen die Pflanzen das Wasser optimal auf, bevor es verdunstet.
Um die Feuchtigkeit möglichst lange im Boden zu halten, ist das Mulchen mit Grasschnitt oder Rindenschitzeln die beste Lösung. Wer seine Pflanzen liebt, investiert in ein automatisches Bewässerungssystem, denn es bringt das Wasser gezielt an die Wurzel.
Pflanzenhygiene: Krankheiten vorbeugen
Warme Tage und Nächte sind ideale Bedingungen für Pilzbefall. Deswegen ist es wichtig, die Pflanzen regelmässig zu kontrollieren und befallene Blätter und Zweige abzuschneiden. Erkranktes Pflanzenmaterial sollte nicht auf dem Kompost, sondern im Hausmüll entsorgt werden.
Kübel‐ und Balkonpflanzen
Auf dem sonnigen Balkon fühlen sich jetzt hitzetolerante Pflanzen wie Oleander, Zitrusbäume, Lavendel oder Rosmarin pudelwohl. Andere hitzebeständige Arten sind Geranien, Petunien oder Blaue Fächerblumen. Regelmässige Wassergaben – vorzugsweise mit Regenwasser – sind essenziell. Ab August sollte die Düngung schrittweise reduziert werden, bei überwinternden Pflanzen wird sie zum Monatsende komplett eingestellt.
Teichpflege im Hochsommer
Dass im Hochsommer Algen im Gartenteich wachsen, ist eigentlich ganz normal. Aber wenn sie überhandnehmen, ist oft ein Übermass an Phosphaten und Nitraten im Wasser schuld – etwa durch eingespülten Rasendünger. Hinzu kommt, dass sich speziell kleine und flache Teiche im Sommer stark aufheizen, was das Wachstum von Fadenalgen begünstigt.
Hier ist wichtig, die Algen regelmässig mit einem Kescher zu entfernen. Das abgeschöpfte Material ist ein wunderbares Mulchmaterial. Zeolith kann den Phosphatgehalt senken, ein Teichschlammsauger entfernt Ablagerungen. Lässt sich durch diese Massnahmen das starke Algenwachstum nicht unterbinden, muss der Teich saniert werden.
Der Profi‐Tipp: Kräuter konservieren
Im Juli wächst die Kräutervielfalt üppig. Um sie haltbar zu machen, lassen sich Thymian, Oregano, Salbei oder Melisse auf verschiedene Weise konservieren. Luftgetrocknet und in Gläsern gelagert, eignen sie sich wunderbar für Gewürzmischungen. Wer Kräuter einfrieren möchte, hackt sie klein und füllt sie portionenweise mit Wasser in Eiswürfelbehälter – besonders für Petersilie, Dill oder Schnittlauch ist das ideal.
Sommerhighlight: die Kugeldistel
Ihre markanten, kugelrunden Blütenstände sind ein Hingucker in jedem Garten und eine wertvolle Insektenweide. Die trockenheitsresistente Kugeldistel (Echinops) fühlt sich auf frischen bis mageren Böden wohl und beeindruckt auch im Herbst und Winter mit ihren unverwechselbaren runden Blüten.