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11.08.2025
11.08.2025 07:03 Uhr

Was in die Biotonne darf und was nicht – So trennst du den Abfall korrekt

Schuhe oder elektronische Geräte gehören nicht in den Bioabfall Bild: Aarau24 / Gian-Luca Biechler
Die Green Power Aarau AG produziert klimaneutrales Biogas und zeigt, wie ökologische Energieproduktion regional gelingen kann.

Im August 2022 wurde in Aarau die Green Power Aarau AG mit einem klaren Ziel gegründet: Die Produktion von Biogas aus organischen Abfällen, direkt vor Ort, CO₂-neutral und im geschlossenen Kreislauf. Seither wandelt das junge Unternehmen biogene Abfälle in hochwertigen Energieträger um und liefert neben Energie und Wärme auch wertvollen Biodünger zurück an die Landwirtschaft.

Biogas: Vielseitig, verlässlich und klimaneutral

Biogas ist mehr als nur ein Nischenprodukt. Es kann  als Wärmequelle, Treibstoff und Prozessenergie genutzt werden, steht rund um die Uhr zur Verfügung und hat einen entscheidenden Vorteil: Bei der Verbrennung entsteht nur so viel CO₂, wie die Pflanzen zuvor beim Wachsen aufgenommen haben. Das macht Biogas zur echten, klimaneutralen Alternative unter den Energieträgern.

Hergestellt wird es durch die Vergärung pflanzlicher Rohstoffe wie Grüngut oder organischen Haushaltsabfällen. Dabei zersetzen Bakterien die Biomasse und erzeugen ein Gasgemisch mit hohem Methangehalt. Das entstandene Biomethan kann sogar auf Erdgasqualität aufbereitet und ins Gasnetz eingespeist werden.

Diese Rohstoffe sind  für die Biogasanlage geeignet:

Gartenabräumungen, Rasenschnitt

Obst- und Gemüseabfälle, Rüstabfälle, Eierschalen

Fleisch-, Fischreste und Speisereste

Kaffee- und Teesatz (inkl. Filterpapier und Haushaltspapier)

Backwaren, Blumensträusse, Topfpflanzen (ohne Draht/Behälter)

Kleintiermist

Holz und Äste bis 12 cm Durchmesser

Nicht geeignet sind:

Zigarettenkippen, Steine, Korkzapfen, Steckmoos

Windeln, Staubsaugerbeutel, Abfallsäcke

Plastiksäcke, PET, Kaffeerahmbecher, Biosäcke

Alufolie, Tetra Pak, Kunststoffe, Kaffeekapseln

Glas, Knochen, Hundekot, Katzensand

Adventskränze, Blumenkränze mit Draht

Kein kompostierbares Einweggeschirr

Ein häufiger Irrtum betrifft sogenannte Biokunststoffe: Diese sind zwar kompostierbar, vergären aber nicht vollständig. Kompostierbare Säcke, Becher oder Teller gehören deshalb nicht in die Biotonne, sondern in den Kehrichtsack. Denn sie müssen in mühseliger Handarbeit manuell entfernt werden.

Tag der offenen Tür bei der GPA

Am 16. August öffnet die Biogasanlage in Aarau seine Türen für die Öffentlichkeit. Besucher können sich selbst ein Bild von der Anlage machen und zusehen wie aus Bioabfall Energie wird. An verschiedenen Info und Mitmachständen haben die Besucher die Möglichkeit, mehr über die Technik, Energiegewinnung oder Umweltwirkung zu erfahren. Die Veranstaltung dauert von 10 bis 16 Uhr.

Aarau24