Gemäss der Daten ist insgesamt eine kontinuierliche Zunahme der Absenzen zu beobachten. Der grösste Anteil entfällt dabei auf die Primarschulen, wo es 2024 insgesamt 101'383 Absenzen waren. Im Jahr 2021 waren es noch 56'796 gewesen.
Betroffen sind überwiegend weibliche Pädagoginnen auf allen Stufen mit 121'174 Lektionenabsenzen im 2024 gegenüber deren 24'518 bei den männlichen Kollegen. Dazu ist anzumerken, dass dies mit dem hohen Frauenanteil im Bildungswesen zusammenhängt und nicht per se auf geschlechterspezifische Unterschiede hinweist.
Die Kosten steigen
Wie sich die Zahlen im Verhältnis zur Gesamtheit der Lehrpersonen und Lektionen verhalten, geht aus dem Schreiben vom Freitag nicht hervor. Laut der Regierung entstammen sie der Datenbasis einer Arbeitsgruppe, die sich mit steigenden Absenzen und den damit verbundenen Kosten auseinandersetzt.
Die Kosten sind spätestens seit dem Bericht der Finanzkommission zur Rechnung 2024 ein Thema. Gemäss dieser gab der Kanton im Jahr 2019 noch 4,3 Millionen Franken für krankheitsbedingte Absenzen aus. 2024 waren es bereits 8,3 Millionen Franken.