Seit seiner Gründung hat sich der KUBO als niederschwelliger und partizipativer Kulturort etabliert. Veranstaltungen nach dem Prinzip der freien Preise, eine offene Werkstatt, ein Gratis-Laden und zahlreiche weitere Angebote haben das Projekt zu einem einzigartigen Begegnungsraum gemacht. Doch nun droht das Aus, denn die aktuelle Zwischennutzung läuft aus, und eine dauerhafte Bleibe ist nicht in Sicht.
Ehrenamtliches Engagement für die Kultur
Wie der Verein mitteilt, basiert der KUBO auf freiwilliger und ehrenamtlicher Arbeit. Alle Beteiligten setzen sich unentgeltlich für das Bestehen des Ortes ein, damit auch Menschen mit wenig finanziellen Mitteln am kulturellen Leben teilnehmen können. Dieses Modell habe es ermöglicht, einen offenen Raum für Kreativität und Austausch zu schaffen – doch ohne finanzielle Absicherung bleibe die Zukunft des Projekts ungewiss, so der Verein in einem Newsletter.
Finanzierung bleibt eine Herausforderung
Bisher verzichtete der Verein KUBO bewusst auf Mitgliederbeiträge. Stattdessen finanziert sich der Kulturort durch freiwillige Spenden und gelegentliche Förderbeiträge. Doch die Beantragung von Stiftungsgeldern oder staatlicher Unterstützung sei mit grossem bürokratischem Aufwand verbunden und gefährde unter Umständen die Unabhängigkeit des Projekts. Deshalb setzt der KUBO auf eine breite finanzielle Basis aus seiner Community.
Aufruf zur Unterstützung
Um den KUBO langfristig zu erhalten, ruft das Team nun alle Nutzenden, Unterstützenden und Freund*innen des Projekts auf, mit regelmässigen Spenden zur Sicherung des Standorts beizutragen. « Alle sollen so viel bezahlen, wie sie denn können», heisst es von den Verantwortlichen. Wer einen kleinen monatlichen Beitrag leiste, helfe mit, den Fortbestand des KUBO zu gewährleisten.
Noch ist unklar, ob und wo der KUBO eine neue Heimat finden wird. Sicher ist jedoch: Ohne finanzielle und ideelle Unterstützung der Gemeinschaft wird Aarau einen Freiraum für Kultur und Begegnung verlieren.